Monat: März 2015
Herzensangelegenheit
Mein Herz von Geburt an schafft,
pumpt Lebenssaft mit aller Kraft.
Mein Herz sprach:
„Hast du mal Zeit?“
Zum Verweilen war ich nicht bereit.
Ich Ignorant.
Herzenssache – unbekannt.
Mein Herz fand das: „unerhört!“
und schaltete auf „Gestört“
Mit dem OP-Besteck,
wurde geflickt das Leck.
Nun hab ich mein Herz verschenkt,
mein Schatz
jetzt meine Herzenssache lenkt.
Ich brauch dich ja so………
Ich brauch dich,
so oft und fast immer,
brauch dich ganz still.
Und zum draufhalten brauche ich deinen Finger,
wenn eine Schleife gebunden werden will.
Und wenn ich Bilder aufhängen muss,
dann brauch ich dich bis zum Schluss,
zum halten und gucken ob alles grad
und ich brauch deine Meinung und deinen Rat.
Und findest du die neue Hose schick?
Und wenn ich vom Frisör wieder zurück,
dann brauch ich deinen urteilenden Blick.
Ich brauch dich zum Verwöhnen,
brauch dich zum Versöhnen,
brauch dich zum Bekochen
und brauch dein Lob ausgesprochen.
Ich brauche dich halt
und wenn du nicht da bist,
dann brauche ich dich bald.
Ich brauch dich auch zum Küssen
und zum in die Arme nehmen müssen,
brauch ich dich auch.
Ich brauche dich halt,
ist nicht übertrieben.
Weil wir uns lieben.
Wie meine drei Koi zu mir fanden
Einst drei Koi in Japan lebten
die in die Ferne strebten.
Sie hörten bunte Geschichten
die von fernen Welten berichten,
großes Wasser, mit fremdem Getier.
Die drei Koi sahen sich um im Revier
und beschlossen, wir bleiben nicht länger hier.
Sie schwammen auf Reise,
mit wenig Gepäck.
Hauptsache weg.
Sie verließen den Hafen von Tokio,
schwammen hinaus aufs offene Meer,
schwammen im Ozean,
die Vielfalt der Fische wunderte sie sehr.
Da waren Kraken, Quallen und gesprenkelt Bunte,
und Kugelfisch, ganz Runde.
Und da der Hai, mit seinen Zähnen,
auch den Rochen muss man erwähnen.
Sie schwammen nach Indien und Afrika,
sie schwammen nach hier und schwammen nach da,
sie schwammen zur Südsee, mit ihren Korallen.
Auch in Island hat’s ihnen gefallen,
besonders der Sturz aus luftiger Höh,
mit dem Wasserfall in die schäumende See.
Sie sprangen mit Walen und Delfinen,
schwammen in schwärmen mit Sardinen.
Des wandern’s müde merkten sie bald,
in der Arktis war’s Ihnen zu kalt,
zu gefährlich im tropische Regenwald.
Wo nun bleiben, wo lässt sich’s gut Leben?
hatten schon viel gesehen, ja genau.
So kamen sie zu mir, mal eben,
in meinen Teich, in die Wetterau.